Dienstag, 30. Oktober 2012

Video von meiner Farm und meinen Maedels

Damit hier endlich mal wieder etwas passiert stelle ich Euch ein Video ein. Es wurde vor einigen Wochen von einem Trinidadischen Fernsehsender gemacht.
Frauchen hat sich sehr darueber gefreut soviel Werbung zu bekommen und das kostenlos. Hoffentlich muss sie nun nicht noch mehr arbeiten weil jeder das Joghurt kaufen will.
Sie hat sich zwar gefreut hat aber auch gestoehnt ueber ihr zu nah aufgenommenes Gesicht.
Wir kennen sie nicht anders aber sie findet es schrecklich seit ihrer Laehmung im Gesicht Bellsche Parese nennt man die Krankheit.

Mich hat man bei den Filmaufnahmen vergessen zu zeigen. Nur der heisse Spotti treibt sein Unwesen am Zaun.
Hier das Video der   Orange Hill Nature Ranch Tobago mit meinem Frauchen und den Maedels.

Euer Till

Mittwoch, 20. Juni 2012

Hier ist ganz schoen was los......

Aufregung zu frueher Morgenstunde. Was bin ich froh das ich schon gross und stark bin.
Unser Muddy im Elefantengrasbuendel
Da hat doch unser Helfer vor einigen Tagen am Morgen das Huehnerhaus aufmachen wollen und sich ganz schoen erschrocken. Ha, ich habe von weitem gesehen wie blass der dunkle Typ geworden ist. Lag doch direkt am Eingang  eine der groessten Boas die wir bisher dort angetroffen haben.
Frauchen hat mir erklaert das wir die Huehner nicht nur wegen den wunderbaren Eiern von unseren freilaufenden Hennen haben, sondern auch als erste Anlaufstelle fuer die hier lebenden hungrigen Schlangen.
Die Viehcher koennen so gross werden und mal ganz einfach eine kleine Ziege strangulieren und verspeisen.

Gockel im Suzuki bewacht seine Henne die ihr Ei ins Auto legt.
Jedesmal wenn wir Junge Ziegen haben ist Frauchen ganz nervoes. Sie sprueht  stinkendes Desinfektionmittel um die Ziegenboxen, welches angeblich die Schlangen nicht moegen. Ein frommer Wunsch, so ganz glaubt sie daran nicht.
Besagte Schlange lag  also genau vor der Tuer und die Huehner trauten sich nicht daran vorbei nach draussen  zu laufen. Unser Helfer hat  wie ein kleines Kind die Mama ruft, nach Frauchen gerufen. Als ob die nicht auch Angst vor den Biestern haette.
Zuerst musste das Tier mal von der Tuer weg. Mit einem Stock hat sie die Schlange mehrmals  angestupst damit sie sich etwas verzieht. Da faengt doch diese Tier an den wohl gerade verspeisten Gockel wieder auszuwuergen. Aber schaut selbst, die Kamera hat Frauchen immer parat.                                            



Mit vereinten Kraeften wurde danach das lange Tier in einen Sack verfrachtet und Frauchen hat sie in einen kleinen Zoo gebracht. Normalerweise werden sie in der Natur, weit genug weg von uns ausgesetzt.

Kater Sammy auf dem Reserverad des Suzuki
Wir wollen ja nicht das sie sich hier mit unseren Huehnern dick und gross fressen und in einigen Jahren in der Lage sind eine erwachsene Ziege verspeisen zu koennen. Mir ist das natuerlich ganz recht.

 Gott sei Dank gibt es auf Tobago keine giftigen Schlangen und auch keine Vampir Fledermausse wie in Trinidad. Dort findet so mansch ein Farmer am Morgen Blutspuren in seinem Stall und an seinen Tieren.
Was haben wie doch ein Glueck !
In den ersten Jahren hat Frauchen einige Katzen verloren die bestimmt den gefraessigen Schlangen zum Opfer gefallen sind. Die moegen sie naemlich besonders gerne und eine neugierige verspielte kleine Katze wird schnell zum Schlangenfutter. Deshalb duerfen sich  Punky und  Klein-Charly  nur im Haus vergnuegen.

 Was sie natuerlich ausgiebig tun. Auf dem Foto kann man sehen wie  sie den Esszimmerschrank in Beschlag genommen haben. Frauchen musste wegen Termitenbefall alles ausraeumen und die Plage beseitigen.
Sie hat ja auch  ja auch sonst nicht viel zu tun !? Die ganze Wohnung steht auf dem Kopf und sie findet keine Zeit wieder klar Schiff zu machen.
Sie klagt mir so oft ihr Leid. Noch nicht einmal eine Hilfe fuer die Arbeit im Haus kann sie finden.
Wir sind gespannt ob sich jemand auf die Anzeige meldet  die Frauchen in Deutschland geschaltet hat. Wir wuenschen uns alle das sie Hilfe bekommt und wieder mehr Zeit fuer unsere Streicheleinheiten findet.
Es muesste natuerlich eine Person sein die uns alle sehr mag, denn wir machen ganz schoen viel Dreck. Wir hier draussen wie auch die Tiere drinnen.

Sie soll es doch auch gemuetlich haben  weil sie sich wegen uns ganz viel zuhause aufhalten muss und niemals ausgeht. Ich hoere oft wenn sie Besuchern erzaehlt das unsere Ziegenboxen sauberer sind als ihre Wohnung.
Also liebe Leute die meine Geschichten lesen, hoert euch um und findet jemanden der unserem Frauchen mal alles auf Vordermann bringt.

Euer Till.



Sonntag, 29. April 2012

Ganz schoen angeschmiert.....


Hier ein Foto von mir wo ich neugierig beaeuge was unser derzeitiger Helfer mit diesem stinkigen Zeug machen will. Aber eigentlich riecht es auch wieder gut und macht mich ganz nervoes.

Aha, die Boxen sollen desinfiziert werden, damit sie unseren schoenen Geruch verlieren.
Aber das will ich doch garnicht. Lautstark verkuende ich das diese Prozedur nicht noetig ist.
Ich versuche hinter dem Helfer in die Box zu springen um es zu verhindern.
Da schlaegt der mir doch die Tuer vor der Nase zu.
Ha, ich kann sie aber mit meinem Kopf wieder aufmachen, das weiss der noch nicht.
Nun nimmt der doch den Besen und drueckt mich wieder nach draussen.
Der hat Glueck das ich so gutmuetig bin. Mein Vater Jero haette ihm sicher die Floetentoene beigebracht. Ich habe aber von Frauchen gelernt das der Kluegere nachgibt.
Es wird auch bestimmt nicht lange dauern bis alles wieder so riecht wie vorher.
Meine beiden Soehne   Whisky und Blacky schauen eher gelassen was da passiert. Sie haben die etwas ruhigere Art der Buren Ziegen geerbt und zeigen mir nur ab und zu das sie genau so kraeftig sind wie ich.

Ansonsten sind wir mal wieder ganz schoen beschissen  worden. Keiner von uns durfte  in der letzten Zeit ein Maedel bespringen. Frauchen will nicht mehr viel zuechten. Ich glaube sie scheut die viele Arbeit und hat immer Angst eines Tages wieder ohne Helfer zu sein. Ausserdem ist der Ziegenverkauf stark zurueck gegangen und uns als Fleisch verkaufen will sie nicht.
Gott sei Dank !!!!

Trotz aller Vorsichtsmassnahmen gelingt es meinen Maedels immer mal wieder sich bespringen zu lassen. Wann, wie und von wem weiss keiner. Ich weiss mit Sicherheit das ich es nicht war, keiner von uns. Ganz schoener Mist.

Das ist der Nachteil wenn meine Herde frei wandern darf. Da hat sicher ein irgendwo ausgebundener Bock in meinem Revier gewildert. Diese heissen Pflaumen finden schon was sie brauchen und sei es noch so weit weg.
Da hoere ich doch Frauchen vor einiger Zeit sagen : " Ich weiss nicht die Emma wird so dick und die Milchleistung ist enorm zureuck gegangen". Wollen wir mal aufhoeren sie zu melken.

Gerade noch rechtzeitig zwei Wochen spaeter hat sie schon gelammt.
Sie hat sich den Tag ausgesucht als Frauchen in Trinidad war. Mit viel Glueck kam Emma am Abend nach Hause und hat in ihrer Box das Kleine ohne Probleme alleine bekommen.
Trotz allem war es ein  Dilemma und wir sind alle traurig. Die Kleine kam ohne Augen zur Welt. Wir haben doch schon Blindi die mittlerweile mehr als 10 Jahre alt ist und auch ohne Augen geboren wurde.
Wie kann so etwas passieren ?
Frauchen glaubt nicht an einen genetischen Defekt. Sie schreibt es eher dem Wurmmittel zu. Sie achtet immer darauf einen Entwurmer zu kaufen den man auch in der Schwangerschaft anwenden kann. Auf diesem Mittel stand aber nichts drauf und wir wussten ja auch nicht das Emma schwanger ist. In den ersten sechs Wochen der Schwangerschft sollte man keinen Entwurmer anwenden.
Naja, es ist nun mal passiert und da die Kleine eine Tochter unserer besten Milchziege ist darf sie auch leben. Sie hat sich praechtig entwickelt, ist eine ganz Suesse, schon vier Wochen alt und kraeftig.
Frauchen sagt:  "In unseren Toepfen werden keine Ziegen gebraten".

Etwas nettes gibt es noch zu berichten. Unser Hinweisschild zur Farm an der Strasse war ganz schoen verwittert. Keiner hat Zeit sich um solche Sachen zu kuemmern. Im Moment haben wir einen sehr talentierten Menschen hier. Leider nur fuer drei Wochen. Derselbe der mich aus meiner Box verbannt hat.

In muehevoller Kleinarbeit hat er das  handgeschnitzte Holzschild restauriert und neu angemalt. Frauchen wollte es in den Farben haben die auch auf unserem Emblem zu sehen sind und somit ist es papageiengruen geworden.Trotz allem kann man es aber noch sehr gut zwischen dem Gruen der Natur sehen.
Wir alle finden es  grossartig.
Nun bastelt er noch an einem Aktionsschild das anzeigen soll was man bei uns kaufen kann.
Dieser nette, fleissige und handwerklich begabte Mensch kam gerade rechtzeitig um Frauchen wieder den Glauben an die Menschlichkeit zurueck zu geben. Von dem letzten Helfer aus Deutschland mussten wir uns leider wieder sehr schnell trennen.
 Er hatte es selbst gemerkt das er sich nicht verhalten hat wie man es sollte und ist nach fuenf Wochen abgreist. Seine Geschichte erzaehle ich in meinem naechsten Bericht.
Ich wuensche Euch einen schoenen warmen Sommer in Europa und uns eine nicht so nasse Regenzeit ohne schlimme Stuerme  hier in der Karibik...

Euer Till
© J. Patience


Sonntag, 11. März 2012

so geht es weiter.....

Oh je, jetzt ist wieder etwas passiert was ich berichten muss.  Eine Woche hat es gedauert bis ich den Mut fand  darueber zu schreiben.
Frauchen ist gefallen und ganz schlimm am Kopf verletzt.

Der Helfer bringt das frische Gras heim.
Diesmal war es meine Schuld !!!
Ich schaeme mich sehr, wie kann ich das wieder gut machen ? Also, wie immer warteten wir auf unsere abendliche Ration Futter. Erst bekommen wir das Kraftfutter und danach noch einmal viel frisches Gras.
Frauchen war etwas spaet und das machte uns ganz nervoes. Siehe da der Strick zu meiner Box war ganz locker. Ich konnte raus ihr entgegeneilen und damit deutlich machen wie hungrig wir waren. Das hat ihr nicht gefallen und sie wurde boese.  Natuerlich habe ich mich geweigert mit dem Haltestrick  in meine Box bugsiert zu werden. Ich habe einfach mit ihr am Seil meinen Tanz aufgefuehrt. Sie kann mich nicht still halten wenn ich nicht will.  Frauchen musste mich loslassen und wollte mich mit einem Trick in meine Box zurueck bekommen.
Hektisch wie sie wegen meinem Verhalten nun mal war rannte sie los zur Tuer. Da ist es dann passiert. Sie stolperte ueber aus dem Boden herausragende Korallensteine und schlug mit dem Kopf auf diese auf.
Oh Gott das viele Blut !

Die beiden Helfer mussten aus der Stadt zurueck kommen wo sie sich am Freitagabend mit Freunden treffen.
Frauchen hat zuerst veranlasst das wir unser Futter bekommen und dann fuhren sie erst zum Krankenhaus.

Mit zwoelf Stichen wurde die sichelfoermige Wunde zugenaeht.
Wir haben uns alle grosse Sorgen gemacht und waren froh als sie nach mehr als fuenf Stunden wieder zuhause war.
So gross war ich schon vor mehr als 2 Jahren
Sie kann es immer noch nicht fassen und auch nicht begreifen wie sie derart mit dem Kopf aufschlagen konnte. Die Brille blieb heil und im Gesicht ist kein Kratzer. Auf dem Kopf hat sie jetzt eine ziemlich kahle Stelle und sie schaemt sich etwas weil sie auf der Strasse komisch angeschaut wird.
Am meisten hat sie sich aber ueber zwei Maenner, vermutlich Aerzte, geaergert als sie zum Pflaster wechseln ins Health Center fuhr.
Die meinten doch tatsaechlich Frauchen waere betrunken gewesen als sie gefallen ist.
Zuerst wollten sie wissen wie es passiert ist - hingefallen was- und einer machte dann die fuer`s Saufen typische Becher zum Mund Bewegung - Frechheit ! Das unserem Frauchen die noch nie in ihrem Leben betrunken war geschweige denn ueberhaupt Alkohol trinkt.
Die entsprechende gute Antwort ist ihr leider zu spaet eingefallen. Sie hat sich aber vorgenommen dies nachzuholen falls sie die beiden wieder sieht wenn die Faeden gezogen werden.
Das wird morgen passieren und Frauchen wird sich anschliesend die restlichen Haare auch ganz kurz schneiden lassen. Einen Hut hat sie schon bestellt der ist aber leider noch nicht angekommen. Na dann sind wir gespannt wie sie damit aussieht. Hauptsache ist sie kann wieder lachen. Das waere sicher nicht der Fall wenn sie sich bei dem Sturz die Zaehne ausgeschlagen oder die Nase gebrochen haette.
Nun bleibt nur noch zu hoffen das es von nun ab aufwaerts geht und nicht noch schlimmeres passiert.
Frauchen hat uns auf jeden Fall versprochen nicht mehr zu rennen.

Auf ein besseres restliches Jahr
Euer Till

© J. Patience



               

                                                                                      

Dienstag, 21. Februar 2012

wie das Neue Jahr begann........

so soll es bitte nicht weiter gehen und auch nicht enden.
Ich hatte im letzten Post versprochen  wenn unser kleines Findelkind Betty- die Fruehreife - ihren Nachwuchs bekommt darueber zu berichten.
Immer wieder etwas Neues sagte Frauchen, die ja nun schon einiges erlebt hat mit uns- ihren Kindern.

Betty meldete sich vier Tage zu frueh, morgens mit leichtem meckern und sagte damit das es bald soweit ist. Das ist nicht immer der Fall bei meinen Ziegenmaedels.
Oftmals moechten sie ihren gewohnten taeglichen Ausflug machen und reagieren sauer wenn Frauchen die werdende Mama in der Box laesst.
Sie verweigern das Futter und meckern den ganzen Tag den anderen hinterher.
In der Vergangenheit ist es oft passiert, vor allem als Frauchens Ehemann noch verantwortlich war, dass das Ablammen weit weg von zuhause stattgefunden hat. Darueber habe ich aber schon berichtet.

Natuerlich suchte Betty sich den Samstag aus an dem Frauchen ganz alleine fuer uns zustaendig ist.
Kaese machen war an diesem Tag auch angesagt, wir mussten versorgt und die Boxen sauber gemacht werden.
Die Milch war gerade im Pasteur und wurde aufgeheizt als Madam Betty anfing zu pressen.
Das Gerenne ging los, immer ganz geschwind an meiner Nase vorbei.
Es lief auch nicht wie gewohnt, Frauchen hat mir erzaehlt das neben dem Kopf keine Hufe zu sehen waren.

Die scheue Betty will immer noch nicht angefasst werden.

Mit dem Kleinen, es war ein Junge, war aber etwas nicht in Ordnung. Erst wollte er nicht atmen und hat sich dabei spastisch geschuettelt. An aufstehen, stehen zu lernen und zu gehen war nicht zu denken. Er war nicht lebensfaehig. Der Tierarzt musste kommen und das kleine Elend einschlaefern.
Betty hat noch einige Zeit um ihn getrauert.
Wir glauben das er zu sehr eingeklemmt war in Bettys  kleinem Koerper. Fuer solch eine junge Ziege war das Lamm viel zu gross.
Nun muessen wir aufpassen das so etwas nicht noch einmal passiert.
Als kleiner Trost fuer Frauchen poduziert Betty nun eine kleine Menge Milch und das hilft uns etwas weiter.
Weiter geht es mit den Todesfaellen.  Frauchen hat sich selbst zu Weihnachten einen Papagei geschenkt. Diesmal eine Gelbstirn Amazone und hat ihn Cous Cous genannt.
Unsere beiden anderen Papageien sind heimische Sorten genannt Orange-winged Amazone, die im April / Mai aus den Nestern geholt werden. Dieser kleine Kerl kam von einem Zuechter und war schon der zweite Vogel. Den ersten hatte sie abgeholt und am naechsten Morgen ist er schon gestorben.
Sie war so geschockt und hat als Ersatz einen zweiten bekommen, den Cous Cous. Sie war skeptisch aber das Geld haette sie sowieso nicht zurueck erhalten.
Er war der groesste im Nest von dreien. Den ersten hatte ihre Freundin Paula gekauft, die ihr von dieser anderen Papageienrasse in Tobago gezuechtet  erzaehlte. Das Ende vom Lied alle sind gestorben.
Zuletzt der von ihrer Freundin, der nach einigen Wochen bei ihr zuhause schon krank war und sogar in Trinidad in der Tierklinik behandelt wurde. Trotzdem ist er Wochen spaeter eingegangen. Keiner weis woran.
Cous Cous war Sonntags kaenklich und Montags ist er schon gestorben.

http://youtu.be/bWhL3Rwx3Xo                            http://youtu.be/E5nnwWWXJyI

                 Erinnerung an Cous Cous der sich so schoen entwickelt hatte.

Der Vogelzuechter ist einige Tage spaeter per Zufall hier erschienen. Die Nachricht das nun alle seine Jungvoegel gestorben sind hat ihn schon erschrocken. Er meinte dazu aber nur: Na dann gehe ich mal nachhause und reinige meine Kaefige und Brutkaesten. Wir fragen uns natuerlich ob er das sonst nicht macht.
Orange-winged Amazone
Das war wieder ein Beweis fuer die schlechte Tierhaltung die in Tobago praktiziert wird.
Frauchen wuerde hier bei keinem eine Ziege kaufen. Ich frage mich natuerlich warum hat sie bei dem Kauf des Vogel nicht daran gedacht.

Unseren beiden anderen Papageien Berti und Bibbi geht es sehr gut. Ich hoere sie bis hinten zu mir schreien, bellen und pfeiffen. Im Moment sind sie im Lausbubenalter und beissen Frauchen gerne in die Ohrlaeppchen wenn sie den Kopf in den Kaefig steckt. Warum macht sie das auch - komisch.
Da verstehe einer die Menschen.
Ach ja, Frauchen reinigt den Kaefig sehr oft, genau so gruendlich wie sie unsere Boxen ausspritzt. Ich bekomme dann auch gleichzeitig meine mit Urin bespruehten Beine gewaschen. Sie versteht einfach nicht das dies mein Parfuem ist das die Maedels gerne moegen. Danach werden die bepinkelten, geroeteten oft wunden Beine dick mit Penatencreme eingeschmiert wie ein Babypo. Sie ist ganz schoen verrueckt, aber wir moegen sie trotzdem !!!


Noch etwas Gutes ist zu berichten. Kaeterchen Charly macht sich prima. Er tobt ganz schoen mit Punky durch die Gegend. Trotz allem muss Frauchen gut aufpasssen. Punky nimmt ihn schon mal in den Klammergriff  und beisst. Dann kommt der Kleine nicht mehr los und schreit. Bis er etwas groesser ist und mit Punky mithalten kann wird er in seiner Box eingesperrt wenn Frauchen nicht da ist.
Dafuer darf er nachts in ihren Armen einschlafen. Da kann man doch neidisch werden....

  http://youtu.be/b9DCPk5bk6A            Punky & Charly lernen sich kennen

Charly wird von Punky liebevoll geleckt
                                                 


   Bis bald euer Till.  
©  J. Patience                                                                                                                                                    










Sonntag, 5. Februar 2012

Unser Charly und anderes tierisches......

Nun hat Frauchen wieder etwas - mehr- zu tun. Sie hat den kleinen Kater aus dem Tierheim abgeholt.
An ihm will sie wieder gut machen was dem kleinen Tommy passiert ist. Es ist schwerer als sie dachte das winzige Wuerstchen zu beschuetzen.
Er zeigt zwar wenig Furcht und hat ueberhaupt nicht geweint nachdem er von der Mutter weg war aber vor Hunden hat er Angst.
Bei Frauchen auf dem Arm sitzend hat er gespuckt und gefaucht als er den kleinen Muddy nur von weitem sah.
Eventuell ist das ganz gut fuer ihn. Genau das aber macht ihn fuer die Hunde so interessant. Vor allem Muddy will ihn genau anschauen und beschnueffeln und wird von Frauchen jedes mal zurueck gepfiffen.
Na ob das wohl gut geht ?
Sogar Punky, der bisher der Kleinste war, sieht neben Charly nun riesig aus. Er spielt zwar mit dem Kleinen wird aber oft zu wild und beisst mit Katergehabe den Kleinen in den Nacken. Leckt ihn aber auch von oben bis unten zaertlich ab wenn er ihm  wohl gesonnen ist.
Frauchen hat mir erzaehlt das sie Charly so lange  er klein ist in den  Transportkaefig einschliesst wenn sie laenger unterwegs ist. Auch wenn  die Hunde draussen sind.  Denn obwohl Charly sich unter Schraenken in Sicherheit bringt wenn Punky zu wild wird, will sie kein Risiko eingehen. Nun ist sie ueberaengstlich und rennt den ganzen Tag rauf und runter wenn die beiden oben alleine sind.                                                                  


Charly sieht Tommy sehr aehnlich
Man kann ganz neidisch werden, er darf sogar mit Frauchen im Bett schlafen. Sie hat mir erzaehlt das er die ganze Nacht dicht an sie gekuschelt schlaeft.
Natuerlich nachdem er wild wie ein Kreisel unter dem Bettnetz auf der Decke fuer eine Weile seine Runden gedreht hat. Wie man vom Bett runter springt hat er noch nicht gelernt. Es ist auch sehr hoch.

http://youtu.be/wimDX966dW4

Punky & Charly lernen sich besser kennen !

http://youtu.be/b9DCPk5bk6A


Punky


Klein Muddy musste vor einigen Tagen seine Maennlichkeit abgeben.
Der Nachbar, wir haben ihn im anderen Post Tomatenpflanzeer und Unratsammler genannt, hat zwei wiederliche kleine Hunde von der Rasse Pompek, was immer das auch ist.
Die beiden gehen uns ganz schoen auf die Nerven. Zumal sie sich in der Zwischenzeit schon vermehrt haben. Muddy ist zwar der Vater von der dritten kleinen Pompek-Mixe aber sie ist genau so schlimm wie ihre Mutter.
Ich kann nicht verstehen warum Leute oft kleine Hunde als suess bezeichnen. Diese beiden sind einfach nur wiederlich.
Keiner kann durch den  Garten oder auf der Strasse vorbei gehen ohne das sie wuetend werden. Hinter jedem herlaufen und  laut klaeffend beissen wollen. Auch die Menschen die schon immer und vor ihnen hier lebten.
Autos werden verbellt und Ziegen gescheucht. Die Viehcher sind ganz schoen krank im Kopf.
Das macht sogar mich wuetend und ich bekomme Kopfschmerzen von dem schrillen Gebelle.

Nun wurde dieses kleine rote Untier schon wieder heiss. Da der  Besitzer nichts unternimmt musste nun Muddy kastriert werden.  Frauchen konnte nicht mehr mit ansehen wie sie von Muddy besprungen wird und ihn dann wuetend beisst wenn er feststeckt.
Frauchen konnte gerade noch die anderen Hunde davon abhalten sie tot zu beissen. Sie wollten sich dieses Spektakel natuerlich genau anschauen und reagierten nach Hundemanier.

Muddy
Das waere was geworden wenn der Hundebesitzer seine Toele tot aufgefunden haette. Alle unsere Hunde haetten daran glauben muessen.
Seine Brutalitaet kennt keine Grenzen.

Frauchen wird in ihrem anderen Post sicher berichten ob sich in sachen Landtausch mal etwas tut und wir die Nachbarn irgendwann los werden.

Von meiner Ziegenherde gibt auch eine Neuigkeit zu berichten. Da hat doch einer meiner Enkel die kleine Betty geschwaengert. Er ist  in der Nacht ueber die hohe Abtrennung gesprungen und hat seinen Spass gehabt. Frauchen hat nicht einmal gemerkt das sie heiss war. Sie war sicher noch kein  Jahr alt, wahrscheinlich sogar viel juenger und genau so fruehreif wie mein Enkelsohn.

Wir wussten deshalb nicht genau wie alt sie war weil sie ein Findelkind ist.

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Eintrag in facebook im letzten Jahr :

Little Betty  arrived on Orange Hill Nature Ranch three days ago. She was working with the herd. Asked the people next to us. Nobody has goats near to us. How that little girl ( appr. 3 month old ) could work so far ? I want to keep her in a pen but she jumps out and run with the herd every day. A brave little girl.


                                                        
Nach kurzer Zeit wussten wir das sie traechtig ist und nun bekommt sie in den naechsten Tagen ihren Nachwuchs wir sind gespannt. Ich werde berichten.

Bis demnaechst in diesem Theater.....
euer Till

© J.Patience

Montag, 9. Januar 2012

vom Leben und dem Tod auf unserer Farm....

Viele Menschen besuchen unsere Farm jetzt und ich hoere Frauchen sehr oft ueber Dinge reden die sie sehr beschaeftigen. Es sind Gespraeche ueber Probleme mit denen sie eigentlich nicht klar kommt.

Erst einmal etwas zu den steigenden Besucherzahlen.
In der Zwischenzeit, es hat beinahe 12 Jahre gedauert, haben wohl auch die Bewohner von Trinidad & Tobago mitbekommen das da eine Frau in Orange Hill -Tobago lebt die etwas anders ist als die meisten  Farmer.
Frauchen musste erst einen Satz auswendig lernen der in der englischen Sprache fuer den schoenen Begriff in Deutsch "Artgerechte Tierhaltung " stehen kann.



                   " I believe in a natural approach of animal husbandry "


Diesen Satz hat sie immer und ueberall den Leuten in die Ohren getroetet, ob sie es hoeren wollten oder nicht. Sie ist fest davon ueberzeugt das es  ein klein wenig vereaendert hat. Nicht unbedingt viel an der Tierhaltung aber das Image der Ziege hat sich sicher verbessert.

Eine Besucherin der Insel die sehr oft wiederkehrt hat einmal bemerkt : Die Ziegen in Tobago sehen jetzt viel besser aus, das hat sicher etwas mit der Frau in Orange Hill zu tun.     Das ist doch schoen, oder nicht ?
Ja unser Frauchen !
Siehe da, so mansch einer traut sich nun auch zu sagen das er seine eigenen Ziegen nicht schlachten und essen kann oder sehr traurig ist wenn die Lieblingsziege stirbt.

Wenn jemend ein Maedel zum Decksprung bringt bekommt er auch gleich Lektionen erteilt.
Wie die Klauen auszusehen haben oder das  die Ziege besser  gefuettert werden muss. Ist das Ziegenmaedchen zu jung oder sieht sonst mickrig aus schickt Frauchen die Truppe nachhause und wird auch schon mal boese. Mir waere ja egal wie das Girl aussieht, aber da kann ich betteln wie ich will, keine Chance.

Vor allem die Sache mit dem Ziegenkaese hat es vielen angetan. In Scharen kommen sie von Trinidad an Wochenenden und in den Ferien, wollen kaufen oder zumindest einmal sehen wie man Kaese macht. Natuerlich kommen sie unangemeldet und Frauchen muss sich die Zeit nehmen wenn sie nicht unhoeflich sein will.
Ich werde dann immer noch extra vorgestellt und zeige mich von meiner besten Seite. Lasse mich streicheln und spruehe auch keinen Urin an die Besucher. Das verlangt ganz schoene Beherrschung es reizt mich sehr es doch zu tun. Ich werde immer noch bewundert wegen meiner stattlichen Groesse. Das troestet mich ein wenig darueber hinweg das ich nicht machen kann was ich will und brav sein muss.

Frauchen erklaert allen das sie ein schlechter Farmer ist. Sie liebt uns wie ihre Kinder und kann keinen von uns schlachten lassen. Nur wenn ein Tier leidet wird es erloest.
Dann sehe ich sie weinen und das gefaellt mir garnicht. Mit dem Tod kommt sie nicht klar und stoehnt : Warum habe ich nur solch ein Geschaeft angefangen ? Viele Tiere viel Freude aber auch viel Leid.

Ganz schlimm wird es wenn einer der Katzen oder ihren Hunden etwas passiert.
Ich war total geschockt als ich mit ansehen musste wie sie um eine kleine Katze geweint hat.
Kaeterchen Tommy der nicht leben durfte.
Unser Helfer hatte bei einem Spaziergang ein kleines ausgesetztes Kaeterchen gefunden. Er wurde waehrend der Fahrt in einem Karton aus dem Auto geworfen.
Natuerlich wurde es aufgenommen und konnte auch bleiben. Er hat sich, so goldig wie er war, schnell in ihr Herz geschlichen. Leider durfte er nur 3 Tage leben. Frauchen machte sich selbst die schlimmsten Vorwuerfe. Sie lies ihn fuer einige Minuten alleine mit den Hunden Muddy und Mikel oben im Haus. Die hatten sich, was sonst nicht  ueblich ist, bei einem heftigen Regenschauer Zutritt zum Haus verschafft.
Immer passt sie auf die Kleinsten, was immer es auch ist, Ziege, Kaetzchen, Kuecken oder Voegel besonders gut auf. Nur ein einziges mal war sie unachtsam und da geschah es.
Unsere Hunde vertragen sich sehr gut mit unseren Katzen.  Der Kleine war aber noch fremd und auch noch viel zu klein um mit Hunden zu spielen.
Frauchen ging fuer einige Minuten nach unten um den Kaese zu drehen und  hat die Hunde im Haus vergessen. Sie hoerte unten den den Krach und als sie nach oben kam lag der Kleine tot, wahrscheinlich mit gebrochenem Genick, auf dem Boden.
Ihr lautes Weinen hallte ueber das ganze Gelaende. Das moechte ich nicht noch einmal erleben.

http://www.youtube.com/watch?v=5lnVrRJwZKA               Erinnerung Kaeterchen Tommy und Muddy !

Zuerst war sie sehr boese mit den Hunden, die natuerlich weit weg rannten und  ganz geschockt waren von Frauchens Benehmen. Nach einiger Zeit hat sie aber eingesehen das sie den Hunden nicht die Schuld geben konnte. Wir alle hatten Angst um sie, hatten sie noch nie so aufgeloest erlebt.

Eines davon wird es wohl werden...




Nun hat sie beschlossen ein anderes kleines Kaetzchen aus dem Tierheim zu holen und darauf warten wir nun. Bald ist es soweit.


Im Tierheim :

Leider keonnen wir nicht alle nehmen, wir haben ja schon 7 Katzen.




Das ist die Mama.
 Die armen Tiere muessen den ganzen Tag in solch einem Kaefig sitzen. Auslauf gibt es fuer Katzen nicht. Die kleinen Kaetzchen sind auch nicht viel gewachsen.

Nach diesem Erlebniss mit Frauchen denke ich schon mit Grauen an den naechsten tragischen Vorfall auf der Farm. Meine Maedels sind fast alle sehr viel aelter als ich und viele haben das zehnte bis zwoelfte Lebensjahr erreicht.
Vor einigen Tagen kam eine Gruppe Studenten von Trindad zur Farm und haben uns Stuhlproben entnommen. Was man nicht alles mit sich machen lassen muss. Die hatten noch nie so viele alte Ziegen in solch einem guten Zustand gesehen. Eine "gut gefuehrte" Farm wird ihre Tiere viel schneller austauschen. Was haben wir doch ein Glueck das wir bei unserem Frauchen gelandet sind


Euer Till

© J.Patience