Montag, 5. Dezember 2011

noch mehr boese Nachbarn ....

wenn ich mich recke kann ich ganz weit schauen.
Diese, meine neue Geschichte habe ich eigentlich nicht wahrhaben wollen. Ich konnte mir bisher nicht vorstellen das es Menschen gibt die solche Sachen tun. Frauchen hat mich eines Besseren belehrt.

Von weitem sehe ich mir schon lange diesen Kerl an wenn er mit seinen Protzautos hier vorbei faehrt. Mehrmals habe ich gehoert das er Frauchen unter Druck setzt weil meine Maedels das Land bewandern das ihm gehoert. Das muss man sich vorstellen. Er hat das Land vor zehn Jahren gekauft und  uns hier vorgefunden. Naja, mich gab es damals noch nicht aber meine Vorgaenger mit ihren Girls. Zum Teil habe ich die Maedels ja uebernommen aber insgesamt sind wir nun viel weniger. So lange begehen unsere Ziegen schon dieses ungenutzte Land auf der anderen Seite der Strasse. Wie bereits frueher erzaehlt koennen wir es auch nicht anders machen. Hier auf der Insel werden Ziegen, Schafe und auch andere Tiere meist  in Boxen oder Kaefigen  gehalten, die sie oftmals nie verlassen koennen.
Sie muessen ganz von ihren Besitzern mit Gruenfutter versorgt werden. Dieses  Gruenfutter, auch Rauhfutter genannt,  ist fuer uns lebensnotwendig. Man kann uns nicht einfach mit Trockenfutter zufrieden stellen. Zuviel Kraftfutter ist schaedlich, auch das habe ich schon einmal erzaehlt.
Frauchen kann unmoeglich fuer alle Maedels Gruenfutter herbei schaffen. Sie hat uns, als ihr Ehemann sie verlassen hat, ganz alleine versorgen muessen. Auch mit einem Helfer kann sie nicht fuer mehr als fuenfzig Ziegen Rauhfutter besorgen. Fuer Zaeune haben wir kein Geld. Es kostet mehr Geld Zaeune zu errichten als ein Haus zu bauen.
Aus diesem Grund war sie sehr froh die Herde einfach laufen lassen zu koennen. Ihre Probleme hat sie dem Landkaeufer erklaert als er vor einiger Zeit anfing mit seinen Klagen.
Unsere  Ziegen wurden auch erst zum Problem fuer ihn als Frauchen sich nicht auf seine Anmache einlies.
Sie hat ihm lachend gesagt das er doch wohl um einiges juenger als sie waere und fuer solche Sachen nicht zu haben ist.
Die Maenner auf der Insel sind fast alle wie wir Boecke. Uns ist Alter und Ausehen der Maedels egal. Wir machen  auch nicht halt vor der eigenen Mutter, Schwester oder Tochter. Zu unserer Entschuldigung kann man sagen das wir nur einen Instinkt haben und der Verstand fehlt.
Was ist denn dann mit den Maennern hier auf der Insel los ? Hoffentlich werde ich nicht gesteinigt fuer meinen Vergleich !
Aber es ist schon zum Bruellen. Kein Tag vergeht ohne das ein schwarz verglastes Auto auf irgend einem Weg, vor oder hinter der Farm anhaelt. Oft sogar mehrmals taeglich.
                                                                                                   Die Kerle hier sind ja schlimmer als wir!
Bei laufendem Motor, damit es im Wagen mit Klimaanlage schoen kuehl bleibt, kommt die Kiste ins Schwingen. Die Hunde bellen die ganze Zeit weil es ja Eindringlinge sind und Frauchen gehen die Nerven durch vom brummenden Motorengeraeusch. Ich habe Frauchen sagen hoeren das sie gerne ein Luftgewehr haette.

Vom verreucktesten Vorfall hat sie mir nur erzaehlt. 
Da hat sich doch vor Jahren ein Wagen direkt an den Zaun vor ihrem Haus gestellt. Die Scheiben waren aber nicht schwarz und als sie auf dem Weg nach hinten zu uns war blinkte ein dicker nackter Hintern durch die halb geoeffnete Scheibe. Sie wurde natuerlich laut und hatte keine Lust sich das Gegrunze anzuhoeren.
Daraufhin hat der Kerl mit dem blinkenden Hintern den automatischen Fensterheber eingeschaltet. Das Fenster ging aber nicht schnell genug hoch und er musste mit der Hand die Scheibe hochziehen. Frauchen sagte, das Bild werde sie nie vergessen.

Nun zurueck zum boesen Landkaeufer. Der will uns dringend loswerden. Nicht nur uns sondern auch die Pferde eines  Nachbarn und die Schafe vom Farmer weiter unten an der Strasse. Alle besuchen sie sein Gelaende.
Er hat sich etwas besonders Gemeines einfallen lassen. Vor einigen Wochen kam er mit seinem Lastwagen und hat mit seinem Arbeiter Kokospalmen eingepflanzt. Die Nuesse aber nicht tief eingegraben sondern nur locker in ein kleines Loch gelegt.  Frauchen hat er laut zugerufen : Ich pflanze hier Kokospalmen ! Als ob er nicht wuesste das diese sofort von uns Ziegen angeknabbert werden.
Auch Pferde moegen dieses frische Gruen. Letztendlich haben dann auch noch die Hunde mit den Nuessen gespielt.
Die Nuesse wurden extra am Rande der von ihm gerodeten Freiflaeche eingesetzt. Nicht etwas mehr in den Busch wo viele eine Ueberlebenschance haetten. Uns allen kam das spanisch vor.
Frauchen hat mit Hilfe des Pferdebesitzers herausgefunden das die Kokosnuesse mit zwei verschiedenen Giften gefuellt waren. Ein Unkrautvernichter -Round up von Monsanto und ein Gift genannt Lannett, womit einige Leute hier Hunde vergiften.
Eine Nachbarin des giftmischenden Landkaeufers ist zufaellig mit dem Pferdebesitzer ( unserem Nachbarn ) in einem Verein. Dieser Verein ist im Umweltschutz taetig und die beiden haben sich darueber unterhalten das besagter Herr soviel teures Round up auf der Ladeflaeche seines Autos hatte.
Der Pferdebesitzer hat ihr von dem Vorfall mit den Kokosnuessen erzaehlt und sie hat als gute Nachbarin den Giftmischer aushorchen koennen. Der weiss natuerlich nicht das seine Nachbarin unseren Pferdebesitzer kennt. War das jetzt zu kompliziert aber Frauchen hat es mir so erzaehlt.
Die Kokosnusspalmen wurden natuerlich alle angeknabbert aber das Gift ist wohl nicht in ausreichender Menge in den Ziegenmaegen gelandet. Frauchen hat noch einige Nuesse gefunden und sicher gestellt. Sie moechte sie eigentlich untersuchen lassen. Wer koennte das aber fuer sie tun? Ein Beweis waere es sowieso nicht.
Zum guten Schluss wollte der Giftmischer auch noch seine Pflanzen ersetzt bekommen. Natuerlich kam er mit seinem Anliegen nur zu Frauchen weil er weis das sie eine alleinstehend Frau ist. Er will sie vor Gericht bringen. Was soll man dazu sagen.
Wenn ich  koennte wie ich wollte..........aber ich will es nicht noch schlimmer fuer Frauchen machen.
Mal sehen ob ich mich mit Obia befasse.

Samstag, 22. Oktober 2011

wie die Zeit vergeht.....

Ein volles Jahr schreibe ich nun schon meine Geschichten und muss sagen die Zeit fliegt nur so vorbei.
Wieder gab es die Ausstellung des "World Food Day".
Zuerst war ich ganz schoen wuetend. Frauchen hat mich nicht mit genommen. Ich habe gehoert wie sie den Richtern gesagt hat ich waere nun zu alt. Nun bin ich nur noch traurig.
So schnell ist das Leben einer Ziege vorbei. Aber es ist schon wahr die Jugend muss ihre Chance haben und die Alten muessen zurueck treten. Ich bin schon zufrieden wenn Frauchen mich nicht an den Metzger verkauft.

Eigentlich bin ich  sehr gut in Schuss und sehe immer noch gut aus. Die Zaehne werden etwas laenger und das viele herum liegen in den Boxen macht einen auch nicht unbedingt muskuloes.
Wenn aber ein anderer Farmer seine Ziege zum decken bringt bin ich immer noch sehr gefragt. Da kann ich den anderen Jungs schon noch etwas vormachen. Ich brauche zwar etwas laenger bis ich nach dem ersten Sprung  wieder aufspringen kann aber das hat nichts mit meinem Alter zu tun.
Wir Boecke haben einfach nicht genug Auslauf und das macht uns traege. Das staendige Bespruehen der Beine und des Gesichts mit Urin macht uns nicht gerade schoener. Das Fell verfaerbt sich und an den Beinen geht sogar die Haut ab wenn Frauchen rubbelt.
Letztens hat sie ganz schoen geschimpft. Was sollen wir aber tun, es ist nun mal Bockgehabe diesen wertvollen Saft immer und vor allem wenn die Maedels in der Naehe sind, gleichmaessig zu verspruehen. Die Maedels moegen diesen Duft, sie sind geradezu wild darauf. Regelmaessig werden sie dadurch animiert und kommen in Hitze. Ganz wie die Natur es vorgesehen hat.
An meinen Beinen haben sich Knoetchen im Fell gebildet und Frauchen wollte sie abschneiden. Dabei kam ganz wunde Haut zum Vorschein. Das habe ich nun davon. Frauchen schmiert mir regelmaessig diese zaehe Penatencreme fuer Babys auf die Stellen an den Beinen. Sie will mich wieder schoen sehen. Der Tierarzt hat ihr gesagt das man da nichts machen kann. Sie will das aber nicht glauben.
                                                            Stichwort Tierarzt und zurueck zum World Food Day. Einer dieser Richter war ein Tierarzt. Der kam mit zwei Hilfen. Frauchen hatte meine beiden jungen Kumpels Rocky & Pepsi und meine beiden Soehne Blacky und Whisky ausgesucht.  Die drei Judges, sie nennen das pre judging, haben  Listen ausgefuellt und  dabei so wichtig getan. Die ausgesuchten vier Maedels haben sie auch bewertet. Nun musste Frauchen auf das Ergebnis warten. Man wollte sie anrufen. Dies haben sie dann erst am Abend vor der Ausstellung getan. Ein ganz schoen unorganisierter Haufen ist das  im Amt fuer Agriculture. Wir mussten doch noch zurecht gemacht werden und zum Schluss haben sie nur zwei von den Jungs und zwei Maedels fuer die Ausstellung genehmigt.
Auf dem Weg zur Ausstellung
Frauchen hat mir alles haarklein erzaehlt. Welche von uns sie nun bringen sollte, wusste sie nach dem Anruf dann immer noch nicht.
Es kamen alle zu spaet zur Ausstellung weil Frauchen am Morgen erst einmal herausfinden musste wer denn nun ausgestellt werden sollte. Das Ende vom Lied, keiner hatte eine Box und die vier mussten an einem Zaun angebunden werden. Damit sie nicht den ganzen Tag in der Sonne ausharren mussten  blieb nur eine Stelle unter einem Zeltdach die aber sicher matschig wuerde. So war es dann auch !!!!


Emma, Mira und Rocky im Matsch

Keiner von den vieren wollte etwas essen oder trinken. Die reinste Tierquaelerei. Wenn das im naechsten Jahr nicht besser organisiert wird gehen wir sicher nicht mehr dort hin. Eine grosse Frechheit war dann die Tatsache das andere Farmer viel mehr Tiere bringen konnten die von den sogenannten Pre Judges ausgesucht wurden. So eine Betrug ! Wieder mal die Tatsache, wer jemanden kennt der einen kennt, hat die besseren Karten.
Nun zur eigentlichen Bewertung der  Tiere bei der Show. Es waren nicht genug Richter da und man lies die Ziegen zur Bewertung in den Boxen. Nun waren zwar unsere vier daneben angebunden aber es hat ihnen nicht geholfen.
Die Richter, wieder Tieraerzte, haben ueberhaupt keine Ahnung wie Ziegen und Schafe aussehen sollen. Da wurde ein Anglo Nubien Bock mit dem ersten Preis ausgezeichnet der ueberhaupt keiner war. Frauchen meint es war ein Nachkomme von  meinem Vater Jero. Sie hat einmal einen schoenen Jungbock verkauft der aber nicht reinrassig war. Der Besitzer hat  Frauchen erzaehlt das es jemand aus unserer Familie ist. Der Gewinner war genauso lieb wie ich aber leider kein Anglo Nubier.
Blacky
Blacky hat nur einen zweiten Preis gemacht obwohl er der beste Anglo Nubien- Boer Mix Bock in der Show war. Mira, die schoenste Ziege auf der ganzen Ausstellung, hat nur einen dritten Platz belegt. Das sie die schoenste war meinte uebrigens nicht nur Frauchen. Emma wurde ebenso nur dritte bei den Saanan Ziegen. Alles in allem Ergebnisse die nicht richtig sein koennen weil keines der anderen Tiere aus der Box geholt wurde. Wie soll man eine Ziege richtig bewerten die auf engstem Raum von oben betrachtet wird. Alle Ziegen der gleichen Rasse und Geschlecht muessen vorgefuehrt  und gleichzeitig begutachtet werden.
Nicht nur stehend sondern auch gehend und von allen Seiten.  Frauchen und ich sind einer Meinung. Das alles passt zu einem Staat wie Trinidad & Tobago wo viele Menschen undiszipliniert sind und jeder macht was er will. Das zeigt sich immer & ueberall und wird sich nie aendern.
Rocky schaut sauer !



Rocky hat ueberhaupt keinen Preis gemacht obwohl  er gute Anglo Nubien Kennzeichen hat.
Zumindest mehr als der Bock der den ersten Preis gemacht hat.





Die schoene Mira


Na ja, alles in allem koennen wir froh sein ueberhaupt etwas gewonnen zu haben. Es gibt Geldpreise und Geld koennen wir immer gebrauchen.


Dienstag, 26. Juli 2011

vom Stinkstiefel und seinen Machenschaften.

Letzten Freitag 22.Juli 2011 war Frauchens grosser Tag. Sie hat mich gebeten darueber zu schreiben, weil sie  noch etwas Zeit braucht  alles zu verdauen.
Wir alle haben um sie gezittert, sie aber wohl am meisten. Sie musste vor Gericht um den Kampf gegen ihren Ehemann auszufechten. Um alles zu verstehen was ich hier schreibe muss man einige Kapitel zurueck scrollen und lesen was ich damals ueber den Stinkstiefel geschrieben habe
Es ist zu schoen um wahr zu sein. Soll das nun wirklich das Ende der Stinkstiefelaera sein ? Ich kann es kaum glauben.
Seit fast vier Jahren versucht Frauchen irgendwie aus dieser unsicheren Situation heraus zu kommen. Wir leben auf einem Stueck Land das ihrem Ehemann gehoert. Es blieb ihr damals nichts anderes uebrig als mit uns hier ihr Geschaeft aufzubauen, wie bereits erzaehlt wurde.
Zuckerfabrik von der Strasse aus gesehen.
Viele Verhandlungen und Gerichtstermine hat es schon gegeben und einiges an Geld hat es auch gekostet. Sie wollte nicht noch mehr in ein Stueck Land investieren das ihr nicht gehoert. Das hielt uns aber davon ab groesser zu werden und somit mehr Geld verdienen zu koennen. Es  ist wichtig fuer Frauchen Land auf ihren Namen  ueberschrieben zu bekommen damit sie nicht eines schoenen Tages nach der Scheidung ihre Moebel auf der Strasse findet. Der Stinkstiefel sie aus ihrem eigenen Hause wirft. Das er dazu in der Lage ist wissen  alle die diese Geschichten lesen.
Liebe Menschen, ja die gibt es  auch auf der Insel, halfen Frauchen eine gute Anwaeltin zu finden. Diese wollte nun am Freitag den Luegengeschichten des Ehemannes zu Leibe ruecken. Der hatte doch tatsaechlich verlangt das Frauchen mit ihm alles teilt was sie alleine erwirtschaftet hat. Das halbe Geschaeft, die Haelfte ihrer Rente und ein halbes Haus wollte er haben. Das mal nur fuer den Anfang. Er haette ueberhaupt nichts hat er berichtet. Alles was ihm gehoert ist in Wirklichkeit im Besitz seiner Toechter. Wer so etwas glaubt !
Frauchen wird in ihrem Blog spaeter schreiben was er so alles besitzt, der luegende Stinkstiefel.

Das Wohnhaus vom Teich aus gesehen
Kurz vor der Verhandlung hat er dann wohl kalte Fuesse bekommen. Es wurden Vorschlaege unterbreitet von der Gegenseite. Frauchens Anwaeltin haette lieber gesehen das wir ausbezahlt werden und einfach weggehen. Das haette aber bedeutet das wir alles einpacken und von vorne wieder anfangen muessen. Eventuell waere as auch das Aus fuer uns Ziegen gewesen. Das wollte Frauchen nicht, "Gott sei Dank". Geld  waere zum Zeitpunkt der Auszahlung sowieso nicht mehr da gewesen. Wie heisst es so schoen: "Einem nackten Mann in die Tasche greifen".

Auf keinen Fall sollte Frauchen ein Stueck Land bekommen, obwohl ihr die Haelfte des Besitzes ihres Ehemannes nach dem Gesetz zusteht. Zu guter Letzt wurde ihr dann das Land fuer vierzig Jahre zugesprochen und zwar das ganze restliche Land mit Ausnahme des kleinen Stueckes worauf das Cottage steht. Diese netten Nachbarn werden uns also erhalten bleiben. Ein hoher Zaun wird um das Cottage gezogen damit wir richtig getrennt sind. Die vierzig Jahre Nutzungsrecht gehen automatisch an Frauchens Erben nach ihrem Ableben. Sie kann  nun Plaene machen, sich als Besitzer sehen und man kann uns nicht vertreiben.
Frauchen kann auch den Betrieb verkaufen oder verpachten, nur das Land kann sie nicht verkaufen.
Unser Zuhause wird uns also erhalten bleiben. Ich selber moechte diesen Luegenbold und brutalen Kerl nicht mehr sehen  und ich denke Frauchen will das Gleiche.

Dienstag, 19. Juli 2011

mein Gott was ein Theater......

Es ist schon einig Zeit vergangen seit meinem letzten Post. Ich komme leider erst heute dazu von dem oben genannten Theater zu berichten. Meine Maedels halten uns den ganzen Tag auf Trapp. Staendig kommt eine in Hitze und wir Jungens muessen uns darum kuemmern. Jetzt aber zu den letzten Geschehnissen hier auf der Farm.
Ganz schoen aufregend war es fuer eine Woche . Eine Film Crew aus Deutschland war hier und hat ueber Frauchen und uns gedreht. Dort zeigen sie, Frauchen ist ja aus Deitschland , solche "Reality Shows" im Fernsehen. Ich musste mich erst einmal schlau machen was das ueberhaupt ist. Habe aber schnell begriffen das es fuer viele Menschen nichts schoeneres gibt als sich am Elend anderer Leute zu ergoetzen. Das gibt hohe Einschaltquoten.
Es wird in vielen solcher Sendungen berichtet  wohin Deutsche ausgewandert sind und wie es ihnen dort ergangen ist. Misserfolge sind sicher besonders gerne gesehen. Die Menschen sind schon komische Lebewesen.  Hier bei uns koennen sie aber von solch einem Fiasko nichts berichten. Aber warten wir mal ab und schauen was der Schnitt so bringt. Die Filmleute waren sehr nett und ich glaube Frauchen hatte  Spass bei der Arbeit. Spaeter hat sie mir erzaehlt das es auch anstrengend war.

Hier fuehrt die Helferin meinen Sohn Whisky


In unserem Fall ging es  nicht ums Scheitern in einem fremden Land. Die Fernsehleute hatten sich etwas Neues ausgedacht. Sie brachten eine junge Frau mit die sich hier bei uns umschauen sollte und eine Woche Probe arbeiten konnte. Ich war also mal nicht die Hauptperson. Schade eigentlich, nun kann ich nur noch hoffen das ich wenigstens mal im Fernsehen zu sehen bin, fuer Frauchens  Familie meine ich. Frauchen hat mich nach ihrem Enkelsohn benannt. Sein Name Til wird aber nur mit einem L geschrieben und meine Schwester Luca wurde nach der Enkeltocher benannt. Uebrigens haben wir alle Namen und so mansch ein Tobagonier lacht darueber. Fuer die sind wir Tiere doch nur Fleischproduzenten, Noch nicht einmal Milch wollen sie von uns nutzen.
Little Ugly Betty
Es muss sich wohl auch schon herum gesprochen haben das es bei uns etwas anders zugeht. Vor einigen Wochen kam mit meiner Maedelsherde am Nachmittag eine kleine weibliche Ziege mit heim. Frauchen hat sie sich in`s Auto gepackt, es war ganz schoen schwer sie einzufangen, ist die Nachbarn abgefahren und hat gefragt wem sie gehoert. Keiner vermisste sie. Jetzt haben wir Jungens ein Maedel mehr, naja sie ist ja noch klein. Wir wissen nicht wie alt sie ist, koennen es nur schaetzen und mit Sicherheit ist sie aelter als es den Anschein hat. Wahrscheinlich ist sie eine in Tobago so viel gesehene kleine Inzucht Ziege. Das passiert hier sehr haeufig weil der Durschnittsfarmer keinen Breeding Plan kennt. Frauchen hat sie Betty genannt, nach der "Ugly Betty " im Fernsehen. Komisch sie traegt gar keine Zahnspange, ich moechte mal wissen wie Frauchen dazu kommt ? Nach  vielen Wochen bei uns laesst sie sich noch immer nicht anfassen  und das macht mein Frauchen traurig. Die arme Betty muss wohl  schlimmes erlebt haben in ihrem jungen Leben.
Was mich traurig macht, wenn Frauchen heimlich einige Traenen verdrueckt, ich es aber doch sehe.
Mona
Letzte Woche musste die alte Mona, die letzte von Frauchens ersten Ziegen, verabschiedet werden. Ich dachte oft, die alte Dame ist aber noch ganz schoen fit. Alle paar Wochen stellte sie sich an unseren Zaun um zu demonstrieren das sie jetzt besprungen werden will. Wir Jungens machen auch nicht vor alten Damen halt. Aber Frauchen laesst uns nicht.
Darin sind wir einigen tobagonischen Maennern aehnlich, oder soll ich sagen West Indischen Maennern, die auch vor nichts halt machen. Das wuerde aber zu weit fuehren darueber mehr zu schreiben und hat mit unserem Farmleben nichts zu tun. Sicherlich wird Frauchen in ihrem Blog                                 
http://orangehillnatureranch-goatlady.blogspot.com/    mal etwas dazu sagen.
Fuer uns ist nur wichtig das wir gut behandelt werden und wir genug zu fressen bekommen. Hier hat vor eingen Wochen die Regenzeit begonnen und es ist eine ganz schoen nasse Regenzeit. Es waechst genuegend Gras und wir koennen uns richtig satt essen.

Samstag, 2. April 2011

gut das Frauchen schon mal Hilfe hat...............






Auf dem Bild bin ich mit meinem Frauchen, die mich zum fotografieren festhalten will. Ich will aber schmusen, meinen Kopf an ihr reiben. Den Strick mag ich ueberhaupt nicht. Sie muss sich ganz schoen anstrengen mich zu halten. Mal sehen ob ich es das naechste mal besser mache.





In all den Jahren hatten wir schon einige Helfer die uns versorgen sollten. Seit es mich hier gibt mindestens vier verschiedene. Frauchen klagt mir ihr Leid so oft. Sie hat mir erzaehlt das in den ersten Jahren zu wenig Geld da war und sie niemand bezahlen konnte. Als das Geschaeft endlich Geld einbrachte hat sie vergeblich gesucht und niemanden gefunden. Alles musste sie alleine machen und bekam nur ab und an Hilfe aus dem Ausland.

So sah ihr Tagesablauf aus als sie alleine war.



Frueh am Morgen ca. 6.oo Uhr mit dem Auto los und Futter fuer uns, die Boecke, besorgen. In der Trockenzeit ist das ein grosses Problem. Oft musste sie weit fahren um noch etwas zu finden. Nur ihr haben wir es zu verdanken das wir im letzten Jahr, in der schlimmsten Trockenzeit seit vielen Jahren, nicht verhungert sind. Die damalige Hilfe, in dem Falle eine Frau, war nicht in der Lage diese Arbeit zu machen. Nur halb so alt wie Frauchen, mit riesen Bruesten, konnte sie sich einfach nicht schnell genug bewegen. Nur einmal fuhr sie mit zum Gras schneiden. Danach hat Frauchen sie zu Hause gelassen, weil sie alleine schneller war.

Oft musste das Gras oder die Gliricydia Stoecke weit getragen werden, weil man mit dem Auto  nicht nahe genug an die Flaechen kommt wo es waechst. Die Gras Saecke balancierte sie auf dem Kopf da sonst die Arme lahm werden.
Danach schnell duschen, umziehen und ab zum melken. Vorher aber noch uns Jungs rauslassen zu  unserer Morgengymnastik und unsere Boxen sauber machen waehrend wir draussen sind. Das Gras in mundgerechte Stuecke schneiden und an uns verfuettern denn wir haben morgens den groessten Hunger.
Die Maedels melken, die Milch filtern und kuehl stellen. In der Zwischenzeit ist es ca. 9.30 und die Ziegenladys werden ins Feld geschickt.
Nun muessen die Boxen der Maedels gereinigt werden. Mit dem Besen ausfegen und Festgetretenes mit der Spachtel abkratzen. Alle drei Tage wird der Mist darunter rausgeschoben und auf den Misthaufen gefahren.
Dieser Mist ist ein beliebtes Duengemittel und wir haben schon viele Kunden die ihn kaufen. Frauchen sagt, das dies der einzige Scheiss ist den sie verkauft.
Ist der Mist abgefahren werden die Boxen ausgewaschen und die Flaechen darunter gruendlich abgespritzt, damit es wieder gut riecht. Die Wassereimer werden ausgeschuettet, von Algen befreit und wieder aufgefuellt. Die Futtertroege ausgekratzt, weil die Huehner gerne darin schaben und wo sie schaben da kacken sie auch.

Das Ganze sollte in 2 Stunden erledigt sein, aber natuerlich brauchen unsere Helfer viel laenger. Sind sie mal schneller ist es bestimmt nicht richtig sauber.
Wenn sie an einem Tag auch noch Kaese machen musste, rannte sie zwischendurch immer wieder in die Milchkueche und macht den Kaese im Wechsel mit der anderen Arbeit.
Sind junge Ziegen da, muessen diese extra versorgt werden, da die Kleinen nicht mit den Muettern raus gehen, das ware zu gefaehrlich. Es gibt zu viele Hunde die tagsueber und auch nachts streunen und grossen Schaden anrichten.
Vor vier Jahren haben sie unsere Cleo angefriffen und so stark gebissen das man ihr ein Bein amputieren musste. Nun humpelt  Cleo auf dreieinhalb Beinen durchs Leben.
Waehrend der Mittagszeit hatte Frauchen dann Zeit Besorgungen zu machen oder ganz schnell etwas auszuliefern.
Essen musste sie schnell zwischendurch und sehr oft gab es einfach nur einen Ziegenmilchdrink mit Peanutbutter und braunem Zucker, lecker und saettigend.
Gegen 3 Uhr musste Frauchen wieder zurueck sein um uns Boecke noch einmal mit Greunem zu versorgen und das Futter fuer die Nachtfuetterung, wieder Gras oder Gliricydia, bereit zu stellen.
Nun trudeln auch die Ziegenladys langsam wieder ein und gehen in ihre Boxen. Meist machen sie es ganz gut und man muss nur noch die Tueren verriegeln.
Die Huehner wurden am Morgen aus dem Stall gelassen und vor unserer Fuetterung mit Kraftfutter muessen diese wieder in ihr Huehnerhaus. Mit Futter angelockt geht das aber ganz schnell.
Um 5.oo Uhr ist das erledigt und wenn ein Helfer da ist hat der jetzt Feierabend. Nur fuer Frauchen geht es noch weiter. Sie macht noch die Abendfuetterung und sagt danach immer Gute Nacht zu uns allen.

Nicht zu vergessen, sie muss auch noch die anderen Tiere versorgen. Hunde und Katzen wurden schon am Morgen als erstes gefuettert, bevor sie ihr Fruehstueck verzehrte.  Am Abend bekommen diese noch einmal etwas Trockenfutter. Wieder die Tiere zuerst und dann sie selbst. Mir hat sie erklaert, das wir Tiere uns das ja nicht selbst ausgesucht haben hier auf der Farm zu sein. Sie hat uns zu Haus & Hoftieren gemacht, also muss sie uns auch bestens versorgen weil wir es selbst nicht koennen. Ein starkes Verantwortungsgefuehl  hat diese Regel aufgestellt.

           Erst das Tier, oder auch ein Mensch der sich nicht selbst helfen kann und dann man selbst !!!!!!

Hauskater Punky
Kommt sie am Abend nach oben ist die Arbeit immer noch nicht zu Ende. Hunde & Katzenfutter fuer die Morgenfuetterung muss gekocht werden und schlieslich und endlich muss sie  auch ab und an mal etwas fuer sich selbst kochen.  Ist das nicht ein arbeitsreiches Leben ?
Gott sei Dank ist in der Regel jetzt ein Helfer da und Frauchen hat es nicht mehr so schwer. Die koerperliche Arbeit macht nun der Helfer. Trotz allem kommt es immer wieder vor das so eine Hilfe unangekuendigt schnell abhaut.
Wie im letzten Jahr die weibliche dickbusige Helferin. An ihrem freien Tag hat sie ihre Sachen gepackt und zu Frauchen gesagt, so ich bin nun weg den Schluessel habe ich vorne auf den Tisch gelegt. Frauchen ist aus allen Wolken gefallen denn eigentlich war nichts passiert was diesen Abgang gerechtfertigt haette.
 
                                        So sind sie nun mal die Menschen in der Karibik !!!!

Sonntag, 27. Februar 2011

was wir brauchen um gesund & stark zu werden und was wir gerne moegen.......

Glueckliche Maedels, sie koennen wandern und sich ihr Futter selber suchen.
Wie ich bereits vor einiger Zeit geschrieben habe koennen wir Jungs nicht mit unseren Maedels mitlaufen.                                                  Koennen schon, nur wir duerfen nicht.
Es hat lange gedauert bis ich das verstanden habe. Meine beiden Soehne und die anderen Kumpels haben es noch nicht kapiert. Erst mit dem Alter kommt die Weisheit !

Ich werde in diesem Juni bereits 5 Jahre alt. Ein anderer Besitzer hier auf der Insel haette mich jetzt schon auf dem Kieker und einen Termin mit dem Schlachter gemacht. Nicht so mein Frauchen!
Wie gesagt, ich habe  verstanden warum wir nicht auf Futtersuche gehen koennen.

Ein Bock der mit den Maedels unterwegs ist bringt  grosse Unruhe in die Herde. Staendig will er irgend eine bespringen. Die jungen Boecke sind da ganz schlimm.
Die Maedels  werden staendig heiss, mansches mal vergehen kaum drei Wochen und der Tanz geht von vorne los. Die Weiber koennen  auch ganz schoen miteinander zanken wenn sie heiss sind und haben sich dabei schnell verlezt.
Wir wollen hier auf der Farm auch keine Inzucht betreiben. Kluge Leute nennen das Linienzucht.
Aber auch dabei gilt es Regeln  einzuhalten um nicht das Gegenteil von dem zu erreichen was man erreichen wollte.
Bei unserem tropischem Klima werden unsere Maedels das ganze Jahr ueber heiss und das auch schon wenn sie noch sehr jung sind. Es gibt hier keine bestimmte Brunstzeit wie in kaelteren Regionen.
Frauchen will aber bestimmen wann und wie viele Ziegen trachtig werden duerfen.
Sie braucht auch mehr Milch zur Haupsaison, die ist von Dezember bis  ca. April des folgenden Jahres.

Da wir Jungens auch keine Weide haben muss unser Futter angekarrt werden.
Ich kann Euch sagen das hat fuer uns auch sein Vorteile. Bei Wind und Wetter muessen die Maedels marschieren. Gerade in den letzten Wochen ist das Wetter eher bescheiden um nicht zu sagen beschissen. Wir haben eigentlich Trockenzeit aber es regnet und regnet und regnet. Da geht es den ganzen Tag raus aus den Boxen und wieder rein in die Boxen.
Wir Jungens sitzen im Trockenen und warten das man uns das Fressen serviert.

Das passiert auch immer ganz puenktlich. Morgens nach unseren Rundgaengen, Frauchen nennt das Bewegungsauslauf,  ist schon das erste Futter in den Troegen parat. Gegen Mittag gibt es eine naechste Ration und am spaeten Nachmittag bekommen wir unser Kraftfutter. Danach gibt es gleich die Abendfuetterung die uns gesaettigt durch die Nacht bringt.
Wenn wir viel Glueck haben und Frauchen Kaese gemacht hat bekommen wir am naechsten Tag die Molke.
Sie wird uns in Schuesseln einzeln gereicht weil jeder so verreuckt darauf ist und sicher den ganzen Eimer leer saufen wuerde.
Die Auswahl an Rauhfutter ist zwar nicht zu riesig aber dafuer schmeckt und riecht es immer anders, mal sehr gut, mal weniger gut, je nachdem wo es geerntet wurde.
Frauchen hat da so ihre Stellen und weiss wo  das beste Gliricidia und das am besten duftende Elefanten Gras waechst.
Eine riesen Schubkarre  ist bei jeder Mahlzeit fuer uns faellig und wir gehoeren sicher zu den gluecklichen Ziegen die taeglich mehr als 3 % ihres Koerpergewichts an Rauhfutter bekommen.
                                                             HURRA, HURRA....
Wir konnten in all den Jahren leider auf unserer Farm nichts anpflanzen weil Frauchen oft  alleine war. Auch mit einem Helfer ist das nicht zu schaffen. Der hat genug damit zu tun unsere Boxenanlage sauber zu halten und schafft taeglich nebenbei nur noch kleine Arbeiten.
Naja die Leute hier auf der Insel sind auch nicht die schnellsten bei der Arbeit. Da ist keine Zeit mehr fuer Anpflanzungen.
Schade denn nun muss man oft schon weit fahren. Andere Farmer sammeln  auch  Futter und der eine klaut es dem anderen weg.
Zu allem Ueberdruss kommen  uns die Landerschliesungsbagger immer naeher. Darueber erzaehle ich aber ein anderes mal.
Nun noch etwas zum Gliricidia. Frauchen hat mir versprochen das sie es kopieren und hier reinsetzen will damit ich nicht so viel schreiben muss.
Mir ist nur wichtig genug davon zu bekommen. Am liebsten mag ich es wenn die Blaetter schoen dunkelgruen sind und die Staemme leicht braun werden. Zu jung schmeckt es uns nicht, das veruracht Durchfall oder zumindest duennen Stuhlgang. Zu alt mit dunkelbraunen Stengeln ist es auch nicht gut. Es hat dann meist schon mal geblueht und die Inhaltsstoffe veraendern sich. Wir wollen  natuerlich Gliricidia mit viel Eiweiss weil uns das gut tut und wir das brauchen. Am schoensten ist es die Staengel zu schaelen. Ich knabbere am Ende an und ziehe ganze Fetzen ab die Blaetter hat man dann gleich mit abgezogen.

Gliricidia sepium, Gliricidia maculata
Gliricidia, Mataraton, Madre de cacao

Useful reference 558

Gliricidia sepium (Jacq.) Steud. (Syn. Gliricidia maculata H.B.K.) is a fast-growing, tropical, leguminous tree up to 10-15 m. high. It is one of the commonest and best-known multpurpose trees in many parts of Central America, where it probably originated, but it has also spread to West Africa, the West Indies, southern Asia and the tropical Americas. (28 provenances have been collected from Central America by the Oxford Forestry Institute and are being tested worldwide.)

Used for timber, firewood, medicinal purposes, charcoal, living fences, plantation shade and green manure, it has good potential as fodder for livestock.

The plant grows best in warm, wet conditions with optimal temperatures of 22-30 C and rainfall 800-2300mm. It flourishes on fertile soils but has also been observed to grow well on acidic soils and those with a high clay content. It is easily established from cuttings or seed, although seed-establishment is recommended when used in situ because of deeper rooting.

Gliricidia may be harvested at 3 month intervals to maximize foliage yield. Reported yields are 14.9 tonnes green foliage/ha/yr (6.6 tonnes DM) over 5 years (30.2 tonnes fresh/ 11.9t DM in the first year) but in a trial of different provenances in Colombia (562), 53-98 tonnes/ha/yr of biomass was obtained, corresponding to 15-25 tonnes DM/ha/yr. Leaf represented 53-63% of edible biomass. Total yield of crude protein was up to 4.7 tonnes/ha/yr.

Available data indicate that Gliricidia is rich in protein (23% CP) and calcium (1.2%), two nutrients found at only low levels in

non-leguminous tropical forages. Its high fibre content (45% NDF) makes it a good roughage source for ruminants. The plant contains sufficiently high levels of most minerals (except phosphorus and copper) to meet tropical livestock requirements and it would therefore make an excellent feed during the dry season.

Nutrient content varies with age, season and physiological state (before and after flowering). In leaves of older plants (after flowering), protein and calcium decline whereas fibre, phosphorus and other minerals increase.

Digestibility of DM is moderately high (c. 60%) and it should improve the digestibility of poor quality feeds when used as a supplement. Rumen (nylon-bag) degradability of Gliricidia is high (62% DM and 19% N in 24 hours cp. to 49% and 7% for Leucaena).

ANTINUTRITIONAL FACTORS

Some potentially toxic substances have been found in Gliricidia. HCN content has been reported up to 4mg/kg and cyanogens may be present. High levels of nitrates (during the rainy season) are suspected of causing `cattle fall syndrome' in Colombia but levels declined to negligible in winter. Gliricidia may be a `nitrate accumulator'. Unidentified alkaloids and tannins have also been reported.

However, evidence of toxicity under practical feeding conditions has been rare. The balance of evidence suggests that the plant could be toxic to non-ruminants but conclusive evidence of toxicity to ruminants under normal feeding is lacking.

USES

Gliricidia is most likely to be used as a green fodder/protein supplement to low-quality tropical forages and by-products for cattle, sheep and goats. It may be used as the sole feed in the dry season. There is some localised evidence of poor palatability and reduced intake of basal diet (there is some suggestion that a period of adjustment may be required) but substitution of Gliricidia for grass, rice straw/rice polishings, cocoa-pods and bagasse/molasses/ rice-polishing/poultry manure diets to weaner lambs, goats, growing heifers and growing bulls have produced the same or improved growth performance. Normal feeding levels have been 1-3% of body weight (i.e. 3-9kg/day fresh to 300kg cattle) although goats have been fed solely on Gliricidia.

In one trial, ewes have produced a higher lamb crop, better lamb weights and had reduced ewe weight loss. In another, lambing results were poorer - attributable to lower feed intake.

The few results with milk cows and buffaloes showed similar or slightly increased milk yield and milk fat yield.

Laying chickens have been fed 4.5% sun-cured Gliricidia in diets and gave good egg production, egg weight and yolk colour. It has been found that diets containing up to 10% Gliricidia can be fed to growing chicks without affecting performance and survival. At 15%, intake, f.c.e. and growth were reduced and haemoconcentration, fatty liver and coagulation necrosis lesions were observed.


So sieht es aus wenn den kleineren Jungs das Futter,
in diesem Fall Elephant Gras, serviert wird. In mundgerechte Stuecke geschnitten, damit nicht so viel verschwendet wird. Wir Ziegen sind die greossten Futterverschwender. Was einmal auf dem Boden lag essen wir auch nicht mehr.

So stuerzen sich die kleinen auf  die Treoge. Oft sind die Vorderbeine mit in den Poetten. Ziegen buecken sich nicht gerne. Ein Stueck Holz vor den Trog gelegt hilft eventuell das sie das nicht tun.


So haengt uns Frauchen das Gliricidia an den Zaun oder an ein Eisengestell.
Am schoensten ist wenn wir zum Schluss die Rinde auch noch von den Stengeln abnagen koennen.
Wenn unser Futter alle ist nagen wir dann auch noch die frisch gesetzten Pfosten des Gliricidias an die den Zaun halten sollen.
Damit haben wir Frauchen letzte Woche ganz schoen wuetend gemacht.
Nun hat sie sich etwas Neues ausgedacht. Den alten Zaun hat der Helfer von innen gegen die Pfosten genagelt. Wir schaffen es aber immer noch die Pfosten durch die Zaunluecken ab zu schaelen.
Vor uns ist halt nichts sicher.
Frauchen hat gelernt das sie uns auch mit Aesten und Zweigen versorgen muss damit wir etwas zu tun haben.
 Das ist unser neuer Weg von den Boxen der Maedels zu unsrer Anlage. Wir brauchen nun nicht mehr durch den Matsch zu gehen. Fuer einige von uns ein grosses Problem, nasse Fuesse bekommen wir nicht gerne.

Dienstag, 25. Januar 2011

von schrecklichen Nachbarn und viel Muell & Gift um uns herum...

Heute will ich mal berichten was ich mir schon seit Beginn meines Lebens aus der Ferne anschaue.
Was ich nicht sehen kann erzaehlt mir Frauchen in einer Musestunde. Ich nenne sie immer Schmusestunde.
Abends nach dem letzten Fuettern wenn es schon dunkel wird, stellt sie sich noch neben meine Box und verabreicht mir meine Streicheleinheiten. Zwischen den Hoernern kraulen, um die Augen streicheln, die mache ich natuerlich dabei ganz geniesserich zu. Eine Massage den Ruecken der Wirbelsaeule entlang , was mich die Beine strecken und den Ruecken durch druecken laesst. Ach was tut das gut !
Leider ist es keine volle Stunde denn Frauchen ist hungrig und muss fuer sich kochen oder auch noch abends Ware ausliefern fahren.
Schon in einer meiner ersten Geschichten habe ich davon gesprochen das Frauchen ja eigentlich einen Ehemann hat. Der ist aber schon vor mehr als neun Jahren von heute auf morgen ausgezogen und hat sie einfach im fremden Land, ohne eine Einkommensquelle, alleine gelassen. Sie lebt nun seit dieser Zeit auf dem Estate und musste irgendwie  Geld machen. Zurueck nach D.Land konnte sie auch nicht, war doch ihr ganzes Geld fuer den Bau des grossen Hauses  verwendet worden.
Mit den wenigen  Ziegen hat sie gezuechtet und heute sorgen ich und alle mein Maedels  fuer ein Einkommen.

Damals war ich noch nicht auf der Welt, deshalb schreibt Frauchen in einem anderen Blog selbst genaueres darueber.                       http://www.orangehillnatureranch-goatlady.blogspot.com
 
Was ich aber wohl sehr genau miterlebt habe ist folgendes.  Vor ca 4 Jahren kam dann dieser besagte Ehemann an einem Feiertag auf das Gelaende gestuermt mit Tochter, deren Freund und einem kleinen Baby und hat diese auf der Farm untergebracht..
Wie gesagt sie hat in all den Jahren alleine hier gelebt, um ihre Existenz gekaempft, das Geschaeft aufgebaut und oftmals alles ohne Hilfe gemacht. Fuer Angestellte hatte sie kein Geld denn das Geschaeft war erst winzig und brachte kaum Einnahmen. Mit zwei Haenden und zwei Fuessen kann man auch nicht viel erwirtschaften.
Ab und an kamen mal Helfer aus Europa und sie hatte zwischendurch  Hilfe. In einer Geschichte vorher habe ich schon erzaehlt dass auch das nicht immer einfach ist.
Fuer diese Helfer und auch spaeter fuer den ersten Angestellten musste sie eine Unterkunft haben. Nach Jahren machte sie endlich genug Umsatz und konnte eine Hilfskraft bezahlen.
Unser hier produzierter Fetakaese wurde bekannt und auch mit der Ziegenzucht konnte sie nun etwas mehr Geld machen.
Das Cottage damals
Als Wohnstaette diente ein Cottage, das mit ihrem Geld bei Ankunft renoviert wurde und zuerst ihr neues Zuhause auf der Insel war.
Nun kam dieser Feigling von einem Ehemann und schmiss einfach Ihren Helfer aus dem Cottage.
Ich habe alles gesehen und gehoert mit welch einer Brutalitaet der Kerl vorging. Setzte seine Tochter mit diesem Freund in das Haus und das sind nun die schrecklichen Nachbarn.
Diese Aktion hat er gestartet weil Frauchen bei einem Anwalt war und endlich klar Schiff machen wollte.
Cottage damals von innen
Er bekam  Angst  das Land zu verlieren und ausserdem hatte er, mit diesem seinem tollen "Schwiegersohn" jemanden gefunden, der seine Frau                                                                                       hier weg ekeln koennte.
Cottage heute

Das hat der Miesling, der uebrigens fast so alt ist wie Frauchen(60),  auch tatkraeftig versucht und versucht es noch heute.
Die Tochter des Ehemannes hat er schon vor Jahren mit 18 geschwaengert.

Ich will nicht die einzelnen Vorgaenge erzaehlen, es wuerde Seiten fuellen. Wer will das schon alles lesen.
Wir hatten mehrmals die Polizei hier, weil auch dieser Mensch, genau wie Frauchens Ehemann, nur mit Brutalitaet seine Ideen durchsetzen kann und will.
Frauchen schaemt sich mit solchen Leuten zusammen wohnen zu muessen.
Um das Cottage heute

Sie kann kaum mehr Kunden auf das Gelaende kommen lassen. Jeder wird von dem Nachbarn angequatscht und belaestigt. Er redet mit wildfremden Menschen und zieht dabei Frauchen durch den Schmutz.
Zu allem kommt noch das sie um das Cottage ihren ganzen Sperrmuell abladen. Hausmuell wird auch nicht richtig entsorgt und fliegt durch den Garten. Das Cottage sieht verwahrlost aus und sauber gemacht wird ueberhaupt nicht.
In dem kleinen Haus sind noch Frauchens Moebel die sie schon vor ihrer Ehe mit besagtem Herrn hatte. Gut das man hier keine Heizung braucht, sonst haetten sie schon die antiken  Moebel zum heizen                                                                                            benutzt.
Frauchens antike Moebel im Cottage

Cottage von innen heute

Denn einer geregelten Arbeit geht dieser Faulenzer auch nicht nach. Was er regelmaessig macht ist sein Gras rauchen und hat sich damit schon viele seiner Gehirnzellen abgetoetet. Bis zu meinem Stall kann ich es riechen und Frauchen schimpft wenn es in ihrer Milchkueche nach Marihuana stinkt.
Also, alles in allem ein ganz unangenehmer Zeitgenosse und ich kann Frauchen nicht helfen.
Ohne maennliche Verstaerkung ist sie ganz diesem Idioten ausgeliefert und der benimmt sich als wuerde ihm alles gehoeren.
Seine neueste Idee ist sich das Land um uns herum zu eigen zu machen. Frauchen wird behandelt als haette sie keine Rechte, obwohl sie mit diesem Stinkstiefel von Ehemann ganz legal ( noch immer ) verheiratet ist.
Auch dieser meint ihr stehe ueberhaupt nichts zu und sie solle doch jetzt mal einfach verschwinden, sie war ja lange genug hier.
Ich habe persoenlich gehoert wie er ( der Stinkstiefel ) Frauchen beschimpfte und sagte -sie gehoere in ein tiefes Loch-. Das passierte bei einer Begehung des Grund und Bodens durch die Anwaelte, weil man dachte es konnte eine aussergerichtliche Einigung geben.
Sogar die Anwaelte haben gehoert wie er Frauchen, sie war ganz still, uebel beschimpfte.Ich war genau hinter ihm in meiner Box und habe gut zugehoert.
Damit war der Einigungsversuch gescheitert.

Nun zurueck zu dem Marihuana rauchenden Faulenzer und dem was er uns Ziegen antut.
Irgend jemand muss ihm eingegeben haben das man mit Landwirtschaft  einfach Geld machen kann.
Er hat zuerst tausende Tomatenpflanzen gesaet. Man beachte die Reihenfolge. Die will er wohl auf unseren Weiden oder Wandergaengen einpflanzen. Dazu hat er eine riesen Flaeche erst einmal mit Gift besprueht.
Die Weiden sind naemlich keine Wiesen sondern,  mit fuer Ziegen geeignetem Buschwerk bewachsen.
Hier der Link worin ueber dieses Gift ausfuehrlich gesprochen wird.
                                           http://www.responsibletechnology.org/                                
Kurz gesagt die Abbaustoffe des Giftes wirken nachhaltig schlimmer als das Gift selber.
Die gespruehte Flaeche ist zudem noch nicht einmal fuer die Bepflanzung von Tomaten geeignet. Weiterhin gehen meine Maedels  auch schon mal diese Route und werden sich sicher ueber eventuell wachsende Gruenpflanzen freuen.
                                    DER WILL UNS WOHL VERGIFTEN !!!
Frauchen weiss nicht was sie machen soll. Einzaeunen ist viel zu teuer. Wir wissen doch nicht ob wir ueberhaupt hier bleiben koennen.
Mit solch einem Nachbarn ist das Leben hier die wahre Hoelle und Stueck fuer Stueck geht Frauchens und unsere  Lebensqualitaet zum Teufel.
Taeglich redet Frauchen darueber das sie solch ein gewissenloses Verhalten ueberhaupt nicht verstehen kann.
Weder das Verhalten des Ehemannes noch das Verhalten dieses Tomatenpflanzers und Unratsammlers.
Der Unratsammler in Unterhose mit seinem Sperrmuell auf dem Tomaten eingesaet sind
 
                      Gott sei Dank hat sie uns und wir versuchen alles damit sie auch noch lachen kann.

Hier noch einige Bilder von dem Elend auf der Farm.

Cottage von vorne

Von der Seite Eingang zur Kueche

Von der Seite mit angebautem Waschraum

Von der Seite mit Sperrmuell und Tomatenzucht

Blick in den Waschraum .

Von hinten  zu sehen, den Genuss es taeglich zu sehen habe ich.

Hier noch einige Bilder von der Zerstoerungswut des Stinkstiefels. kein Mensch weiss warum er das gemacht hat. Man kann nur sagen. Das Gehirn ist schon geschrumpft vom vielen Gras rauchen.

Riesen Wolfsmilchgewaechs sinnlos zerstoert

hat Frauchen vor 12 Jahren angepflanzt. War es ihm ein Dorn im Auge ?   
Natuerlich bleibt alles so da liegen.

Montag, 17. Januar 2011

da wird doch der Hund in der Pfanne verrueckt....

Heute hat mir Frauchen mal wieder ihr Leid geklagt. Ich hatte aber schon vorher gehoert wie sie geschimpft hat. Da wir auf einer kleinen Insel  leben wo so gut wie nicht produziert wird,  muss natuerlich alles von der grossen Schwesterninsel Trinidad heruebergeschafft werden. Wie auch immer mit Flugzeug oder Schiff.
Das ist unser Haus, Manu & der kleine Pepsi
Das dazu eine ausgefeilte Logistik gehoert ist eigentlich klar.

Wenn man aber weiss das keiner auf den Inseln seinen Job richtig macht rechnet man schon mit allem moeglichen.
Wundert sich nicht mehr das oft Regale in den Geschaeften leer oder mit anderem Kram gefuellt sind, der dort sonst nicht steht.
Das es Lieblingsgemuese monatelang nicht gibt. Mansche Artikel  die man ganz  ueberrascht entdeckt und sich freut endlich diese hier zu bekommen, ganz schnell auch wieder verschwinden und niemals mehr auftauchen. Man wird mit der Zeit bescheiden und freut sich ueber Kleinigkeiten, gewoehnt sich daran  auf Luxusartikel ohne Traenen in den Augen verzichten zu muessen.


Muss man aber dafuer sorgen das ein Geschaeft richtig laeuft und auch Geld herein kommt wird es schwieriger.
Rohmaterial, Verpackung, Etiketten, Barcodes  und vieles mehr sollte ausreichend auf Lager sein. Oft nuetzt es aber nichts rechtzeitig zu bestellen.
Darum ging es heute. Frauchen hat schon vor Wochen Trockenmilch bestellt und noch immer ist nichts gekommen. Den Repraesentanten dieser Firma kann sie nur per Mobiltelefon erreichen. Zum telefonieren muss sie jedes mal zum Eingangstor laufen weil das Signal im Gebaeude der Zuckerfabrik und auf dem restlichen Gelaende nicht ankommt.
Bei jedem Telefonat in den letzten Wochen wurde ihr eine andere Geschichte erzaehlt. Der Lastwagen ist nicht gefahren weil das Geschaeft slow ist, naechste Woche aber garantiert. Die Rechnung ist bereits geschrieben, am Donnertag oder Freitag kommt die Ware. Wieder nichts. Heute dann, hm ich werde nachforschen  wo die Milch ist, rufe in 10 Min. zurueck. Hat er natuerlich nicht getan.
Genug fuer Frauchen aus der Haut zu fahren. Wieder  musste sie sich beim naechsten Anruf  eine bloede Geschichte anhoeren. Fazit, die Milch ist immer noch nicht da. Es kann kein Joghurt gemacht werden und wir verlieren Geld !!!!
Das war nun die Geschichte eines Artikels und es geht mit fast allen Bestellungen so.
Es wird grundsaetzlich nie zurueck gerufen egal  um welche Verkaufsumme es sich handelt. Die wollen hier nichts verdienen und es klappt auch sonst ueberhaupt nichts !

Meine grosse Schwester Lili



Frauchen sagt immer, sie wundere sich das wir Strom,Wasser und Telefon haben.  Aber auch          da gibt es genug Ausfaelle.


     HURRA WIR LEBEN IM PARADIES !!!!!
Aron melkt Nancy

Ich glaube wenn ich mit meinen Maedels und die anderen Kumpels nicht auf der Welt waeren und Frauchen uns nicht so lieben wuerde, haette sie schon das Handtuch geworfen.
Sie sagt uns ganz oft, sie wuesste nicht was sie ohne uns tun wuerde. Die Arbeit mit und fuer uns macht ihr Freude und nichts ist ihr zuviel.
Tobago ist eine wunderschoene Insel mit ueppigem Gruen, wenn nicht gerade Trockenzeit ist. Nur die Menschen auf der Insel bringen alles aus dem Gleichgewicht.
Aber das ist eine andere Geschichte die ich demnaechst erzaehlen werde. Bis bald.

 Euer Till